Werner Cee

Werner Cee

In den 70er Jahren Studium der Malerei an der Frankfurter Hochschule für bildende Kunst, Städelschule.

Seit den 90er Jahren beschäftigt er sich mit akustischer Kunst: Klang- und Lichtinstallationen wie beispielsweise Darkness1816 im Auftrag der Kunstfestspiele Herrenhausen: Hier wurde ein Hörspiel in eine großflächig Open Air-Inszenierung mit 40-kanaligen Surround-Sound umgesetzt. Im Rahmen des Schumannfests 2016 in Düsseldorf verwandelte er das gesamte Schloss Benrath in eine Klangkomposition um Lord Byrons Gedicht Darkness. Im selben Jahr entstand „Klima-Anlage“ – eine Klanginstallation für Deutschlandradio Kultur, die Klimadaten hörbar macht.

Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat Werner Cee über dreißig große Ars-Acustica-Produktionen für Hörspielredaktionen von ARD und Deutschlandradio Kultur geschaffen.

Die Medien Musik/Klang einerseits, Fotografie andererseits verbindet er in Produktionen wie „I Misteri“, einer Audio-Slide-Show zu seiner sizilianischen Trilogie (SWR) oder „The Accidental Paradise“ zu seiner Sound Art-Produktion über die Salton Sea im Süden Kaliforniens (Deutschlandradio Kultur).

Live spielt Werner Cee beispielsweise mit seinem sizilianisch-norwegisch-deutschen Quartett „Torrent“, im Duo mit Eivind Aarset. Er hat mit dem schwedischen Underground-Star Freddie Wadling und der nordenglischen Band „The Unthanks“ gearbeitet.

Hinzu kamen Lehraufträge für audiovisuelles Gestalten an der Kunsthochschule Saar, an der Universität Frankfurt am Main und seine Dozententätigkeit für die „Wechselwirkung von Bild und Ton“ an der Hochschule der Künste in Bern.

Viele seiner Werke wurden bei Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der internationale Funk und Fernsehpreis „Prix Italia“ und der deutsche Klangkunst Preis.

Mehr über den Künstler auf dessen Internetseite www.wernercee.de

 

Unserer lieben Frau (Friedberg)

Die heutige Stadtkirche geht auf eine frühgotische Basilika mit flacher Decke und schmaleren Seitenschiffen des 14. Jahrhunderts zurück. Zeugen aus dieser Zeit sind Mittelschiff und Mittelchor sowie die Kragsteine des Daches der Seitenschiffe, die man vom Eingang aus oben über den Bögen des Mittelschiffes sehen können.

Aufgrund dendrochronologischer Untersuchungen des Dachstuhles und anderer Hinweise lässt sich folgern, dass das Mittelschiff zwischen 1330-40 und der Mittelchor 1341 ihr Dach erhielten. Sehr bald schon erfolgte der Ausbau der Seitenschiffe. Auf 1394 lässt sich das Gebälk des Südschiffes datieren, zuletzt wurden der Südchor um 1474 und der Nordchor um 1500/1516 errichtet. So wuchs sie in fast 200 Jahren zur gotischen Hallenkirche heran.

Der Turm der Kirche ‚Unserer lieben Frau‘ hat eine Höhe von 47 m. Die älteste der vier Glocken im Turm wurde am 4.7.1372 gegossen und wiegt 1340 kg. Eine weitere Glocke wurde am 9.11.1379 gegossen. Die Datierungen dieser alten Glocken lassen schließen, dass der Turm in den 1370er Jahren seinen damals sehr hohen gotischen Turmhelm erhielt. Den heutigen barocken Helm bekam er, nachdem 1601 der gotische Turmhelm einem Sturm zum Opfer fiel. Zusätzlich zu den vier Glocken läuten zwei weitere in den Dachreitern.

Die gotische Kirche erhielt dann im 17. Jahrhundert durch Schenkungen des Landgrafen Philipp III. von Hessen-Butzbach eine frühbarocke Kanzel, eine ebensolche Orgel sowie als Grabmal des Landgrafen eine Gruft mitsamt darüber aufragendem Epitaphium.

Die Kirche ‚Unserer lieben Frau‘ fasst mit Zusatzbestuhlung bis zu 800 Besucher und ist von Ausnahmen abgesehen täglich tagsüber zur Besichtigung geöffnet.

Stadtkirche (Friedberg)Stadtkirche
Friedberg

Große Klostergasse 6
61169 Friedberg (Hessen)